SWOT: Kaum ein Kürzel verwenden Marketingmanager so gern wie dieses. Wozu braucht man aber eine SWOT-Analyse, ja was um Himmels willen verbirgt sich eigentlich hinter diesen vier Buchstaben? Wenn Sie’s nicht wissen, seien Sie beruhigt: Erstens müssen Sie es sich nicht merken und zweitens erklären wir’s Ihnen.
Lassen Sie uns mit einer Feststellung beginnen: Die SWOT-Analyse ist zwar eines der am weitesten verbreiteten Instrumente der Marketing-Manager, grundsätzlich aber genießt es immer noch nicht den Stellenwert, der ihm eigentlich zustehen würde.
Was ist eine SWOT-Analyse?
Vereinfacht gesagt ist die SWOT-Analyse ein Instrument zur strategischen Planung eines Projekts, eines Unternehmens, eines neuen Geschäftszweiges oder – wenn Sie Lust dazu haben – auch zur Evaluierung der eigenen Person.
Bei der SWOT-Analyse werden vier Elemente analysiert, die ihr mit ihren (englischen) Anfangsbuchstaben zum Namen verholfen haben. Es geht demnach um:
- die Stärken (strengths);
- die Schwächen (weaknesses);
- die Chancen (opportunities);
- die Herausforderungen (threats).
Entwickelt worden ist die SWOT-Analyse in den 1960er- und 1970er-Jahren vom an der amerikanischen Eliteuniversität Harvard ausgebildeten Management-Berater Albert Humphrey.
Sein Ziel war, Unternehmen (oder auch einzelnen Personen) eine Matrix an die Hand zu geben, die diese beim Treffen von strategischen Entscheidungen unterstützen sollte.
Wie wird eine SWOT-Analyse durchgeführt?
SWOT-Analysen sind heute weitgehend standardisiert, was bedeutet, dass man einige klar definierte Phasen abzuarbeiten hat. In der ersten Phase wird das Ziel festgelegt, das man erreichen möchte. In der zweiten Phase werden die vier oben genannten Punkte definiert, während in Phase drei die Maßnahmen zur Zielerreichung erarbeitet werden, indem man die einzelnen Punkte untereinander kombiniert.
Was sich einfach anhört, ist durchaus komplex. Was es in jedem Fall braucht, ist eine detaillierte Kenntnis des Unternehmens und ein ebenso detailliertes Wissen über die Ziele, die man erreichen möchte.
Dabei haben wir als Außenstehende den großen Vorteil der Objektivität. Wir sind nicht betriebsblind, wir hegen keine Vorurteile, wir kennen keine betriebsinternen Allianzen oder Abneigungen, die unweigerlich das Bild trüben könnten. So können wir einen unverstellten Blick auf das Unternehmen unserer Kunden werfen – und diesen Blick auch unseren Kunden eröffnen.
Wissen Sie noch, wofür SWOT steht? Egal, denn Sie kennen nun die Vorteile der Analyse und wissen: Sie brauchen eine!